Inklusion

Seit 1989 ist die Kindertagesstätte Kunterbunt der Elterinitiative Kierspe e.V. eine inklusive Einrichtung, in der die gemeinsame Erziehung und Förderung behinderter und nichtbehinderter Kinder im Vordergrund steht.

Es ist uns wichtig, dass jedes einzelne Kind den Kindergarten als einen Ort erlebt, an dem es sich wohl fühlt, ernst genommen und verstanden wird. Es soll sich mit all seinen Stärken und Schwächen angenommen fühlen.

Als Mitarbeiter einer Einrichtung, in der behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam voneinander und miteinander lernen, gehen wir davon aus, dass jedes Kind Fähigkeiten und Möglichkeiten hat, seien sie auch noch so eingeschränkt. Jedes Kind entwickelt sich weiter. Dies gilt ebenso für das schwerstbehinderte wie für das verhaltensauffällige und das normal entwickelte Kind. Die Kinder sollen sich als eigenständige Persönlichkeit mit Stärken und Schwächen angenommen fühlen, sich aber auch untereinander in ihrem Anderssein akzeptieren und eine Behinderung als gegeben ansehen.

Jedes Kind hat Stärken und diese Stärken des Kindes stehen für uns im Vordergrund. Wir möchten jedes Kind da abholen, wo es steht, d.h. wir möchten den jeweiligen Entwicklungsstand und das Interesse des einzelnen Kindes berücksichtigen.

Wichtig ist also zu sehen WAS KANN DAS KIND (ob behindert oder nicht) und nicht nur auf die Defizite zu schauen. Diese Sichtweise ist die Basis unserer inklusiven Arbeit.

Durch das gemeinsame Erleben in der Gruppe soll den Kindern ermöglicht werden

  • einander zu verstehen
  • einander in ihrem Anderssein zu akzeptieren
  • eine Behinderung als Gegebenheit anzunehmen
  • Schwierigkeiten gemeinsam zu bewältigen
  • zu kooperieren
  • bei Konflikten gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen, aber auch Hilfe zu holen, wenn dies nicht gelingt
  • Verantwortlichkeit für andere zu entwickeln
  • das Selbstbewusstsein zu stärken

In unserer behindertengerecht ausgestatteten Einrichtung kümmert sich eine zusätzlich eingestellte Fachkraft besonders intensiv um die behinderten Kinder und deren Integration. "So schaffen es behinderte Kinder leichter, sich auf den späteren Schulbesuch vorzubereiten", ist die Meinung von Eltern und Erzieherinnen.

Eltern behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder haben die Möglichkeit, sich den Kindergarten anzuschauen und ihr Kind anzumelden. Termine können jederzeit telefonisch vereinbart werden.