Ohne Eltern geht es nicht

Die Kindertagesstätte Kunterbunt ist eine Elterninitiative. Sie unterscheidet sich hierin wesentlich von anderen (konfessionellen oder karitativen) Einrichtungen in Kierspe. Charakteristisch für eine Elterninitiative ist es, dass immer andere Eltern Träger der Einrichtung sind, und zwar diejenigen, deren Kinder gerade die Einrichtung besuchen.

Die Elternarbeit in unserer Kindertagesstätte ist nicht nur wünschenswert, sie ist notwendig, um die Erhaltung der Einrichtung auch weiterhin zu sichern. Ein offener und vertrauensvoller Umgang miteinander, sowie die Unterstützung unserer Arbeit durch die Eltern ist uns sehr wichtig. Eltern und Erzieherinnen sind Partner und nur wenn wir an einem Strang ziehen, dienen wir dem Wohl der Kinder. Grundlage der Elternmitarbeit ist in jedem Fall die Konzeption des Kindergartens.

Wir sehen uns als eine die Familie ergänzende und unterstützende Institution, d.h. der Austausch zwischen Eltern und Erzieherinnen ist unerlässlich. Sowohl Eltern als auch Erzieherinnen sollten ihre Erwartungen eindeutig formulieren, um Missverständnisse zu vermeiden.

Unser Ziel ist es, dass Kinder und Eltern sich vom ersten Tag an in unserer Einrichtung wohl fühlen und dass auch Eltern gerne bei uns verweilen.

Wir möchten, dass Eltern über unsere Arbeit informiert sind und dass sie daran beteiligt werden. Deshalb ist es uns wichtig, unsere Tätigkeit für alle transparent zu machen. Dies geschieht unter anderem durch Dokumentationen, die überall im Kindergarten zu finden sind, z.B. Fotos, Zeitungsartikel, Bücher, Geschichten, Bastelarbeiten, Schätze, die die Kinder bei einem Spaziergang gefunden haben, Informationen der Erzieherinnen zu aktuellen und immer wiederkehrenden Aktionen.

Wir wollen Ansprechpartner für Eltern sein, die Rat suchen. Ideen von Eltern nehmen wir gerne auf, werten sie aus und bauen sie nach Möglichkeit in unsere Überlegungen mit ein.

Eltern, die einen Kindergartentag miterleben möchten, haben die Möglichkeit, den Kindergarten zu besuchen. Wir lassen uns gerne "auf die Finger schauen", denn wir haben nichts zu verbergen. Besuchstermine sollten mit den Mitarbeiterinnen abgesprochen werden.

Mitwirkungsmöglichkeiten

Möglichkeiten für Eltern, aktiv mitzuwirken, gibt es z.B. in folgenden Bereichen:

Vorstandsarbeit

Da die Kindertagesstätte Kunterbunt ein eingetragener Verein ist, wird in der jährlich zu Beginn des Kalenderjahres stattfindenden Mitgliederversammlung ein Vorstand gewählt. Er setzt sich zusammen aus:

  • dem/der Vorsitzenden
  • dem/der Finanzwart/in
  • dem/der Personalwart/in
  • dem/der Schriftführer/in
  • zwei Hausmeistern/innen
  • zwei Beisitzern/innen

Der Vorstand übernimmt unterstützende und beratende Funktion. Er trifft sich alle vier bis sechs Wochen abends. In den Vorstandssitzungen, an denen die Leitung  der Einrichtung und ihre Stellvertreterung regelmäßig teilnehmen, setzt sich der Vorstand mit aktuellen Themen auseinander, z.B. Überarbeitung der Vereinssatzung, Planung von Festen, Arbeitseinsätzen oder besonderen Anschaffungen usw.. Es werden Informationen ausgetauscht über die Arbeit des pädagogischen Teams und des Vorstands.

Außerdem ist es wichtig, dass der Vorstand seine Arbeit für alle Eltern der Einrichtung transparent macht und dass neu gewählte Vorstandsmitglieder von ihren Vorgängern umfassend informiert und gut eingearbeitet werden. Die Mitarbeit im Vorstand sollten Eltern als Chance sehen, an Prozessen im Kindergarten beteiligt zu werden. Vorstandsarbeit ist unerlässlich, da der Vorstand - in Zusammenarbeit mit den pädagogischen Fachkräften - wichtige Entscheidungen trifft.

Elternrat

Laut Kindergartengesetz muss in jedem Kindergarten ein Elternrat gewählt werden. Er besteht aus einem Elternratsmitglied und einem Vertreter pro Gruppe und hat verschiedene Aufgaben. Zum einen fördert er die Zusammenarbeit zwischen den Eltern, den Erzieherinnen und dem Vorstand. Außerdem hat er eine beratende und organisatorische Funktion. Er bietet Hilfe und Unterstützung z.B. bei Festen und anderen Unternehmungen der Einrichtung.

Arbeitseinsätze oder VERSCHÖNERUNGSFESTE...

... sind notwendig zur Gestaltung und Erhaltung (Renovierung) des Kindergartengebäudes und des Außengeländes. Sie finden zweimal im Jahr - nach rechtzeitiger Ankündigung - an einem Samstag statt. An den Arbeitseinsätzen nehmen in der Regel Eltern, Kinder und Erzieherinnen teil. Die Kinder erleben auf diese Weise das Engagement ihrer Eltern für "ihren" Kindergarten. Das Zusammengehörigkeitsgefühl wird gestärkt. Gemeinsam kann man vieles schaffen! Das anschließende, gemütliche Beisammensein ist ein schöner Abschluss der Aktion.

Elternabende ...

... nutzen wir unter anderem dazu, um die Eltern in lockerer Form über unsere Arbeit zu informieren. Es wird über verschiedene festgelegte Themen gesprochen und gelegentlich wird auch ein Referent zu einem bestimmten Thema eingeladen.

Elterngespräche ...

... finden oft in Form von "Tür- und Angelgesprächen" statt, die sich ganz spontan beim Bringen oder Abholen des Kindes entwickeln. Wir bitten die Eltern um Verständnis dafür, dass die Erzieherinnen nach Ende der Kindergartenöffnungszeiten in der Regel keine Zeit für solche spontanen und oft auch längeren Gespräche haben. Wir sind aber jederzeit bereit, Termine zu vereinbaren. Um die Eltern über den Entwicklungsstand ihrer Kinder zu informieren, bieten wir für alle Eltern Gesprächstermine an. Probleme mit dem Kind sollten sofort angesprochen werden. Wir wünschen uns, dass Eltern und Erzieher offen, ehrlich und vertrauensvoll miteinander umgehen und sehen sachliche, konstruktive und direkte Kritik vor allem als Hilfe an, um gemeinsam Fortschritte in der Entwicklung des Kindes zu erreichen.

Kindergartenveranstaltungen

Neben der Teilnahme an Elternabenden und Arbeitseinsätzen ist es für ein gutes Miteinander auch wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern an Kindergartenfesten und anderen Kindergartenveranstaltungen teilnehmen. Bei allen Kindergartenveranstaltungen, die gemeinsam mit den Eltern durchgeführt werden, haben die Eltern die Verantwortung für ihre Kinder.

Informationen erhalten die Eltern über Elternbriefe oder über Aushänge im Eingangsbereich. Termine werden in der Regel schriftlich bekannt gegeben.